FIP

Was ist FIP?

 

FIP ist eine meist tödlich verlaufende Katzenkrankheit, welche erst seit ca 40 Jahren bekannt ist. FIP hat eine weltweite Verbreitung und befällt sowohl alle Hauskatzen, wie auch alle Wild- und Großkatzen.

Mindestens 6% aller Katzen bis zum Alter von 3 Jahren sterben an FIP. Nach diesem Alter sind Todesfälle an dieser Krankheit selten. Sie steigen aber bei Katzen über 12 Jahren wieder an.

 

FIP kann beim lebenden erkrankten Tier meist nur auf "Verdacht" hin diagnostiziert werden, da das Krankheitsbild sehr vielfältig ist. Deshalb ist hier eine Fehldiagnosenquote bei fast 30% anzusetzen. Diese Krankheit kann sogar beim toten Tier nicht immer mit Sicherheit diagnostiziert werden.

 

Ein gesundes Tier hat nie eine FIP und ist auch kein "Träger" von FIP!!!

 

Wie kommt es, dass eine Katze an FIP erkrankt?

FIP entsteht durch eine Mutation des "Felinen Coronavirus". Bis 95% aller Katzen tragen ein Coronavirus in sich, welches harmlos ist. FIP entsteht nur, wenn dieses Virus, welches in fast jeder Katze vorkommt, in dieser zu einer krankheitsauslösenden Variante nutiert. Diese mutierte Coronavvirus-Variante. welche der Verursacher ist, dass die Katze an FIP erkrankt, ist nicht ansteckend! Allerdings ist das "normale", noch nicht mutierte Coronavirusansteckend, wobei es keine Möglichkeit gibt, zu verhindern, dass sich eine Katze mit diesem Virus anstecken kann. Die Übertragung geschieht nicht nur von Katze zu Katze direkt, sondern auch über den Menschen, über Hunde und auch über andere Tiere.

 

Studien belegen:

Es hat in den letzten Jahren ausführliche Forschungsarbeiten gegeben, um eine Möglichkeit zu finden, dass sich Katzen nicht mit dem harmlosen Coronavirus anstecken - wie z.B. frühes Trennen der Jungtierevon der Mutter und getrennte Aufzucht unter sterilen Bedingungen usw.

Dabei hat es sich gezeigt, dass es nicht einmal unter sterilsten Laborbedingungen möglich ist, Katzen frei von Coronaviren zu halten. Es gehört also bei Katzen dazu, dass diese irgendwann in ihrem Leben mit dem Coronavirus in Kontakt kommen.

 

Die Ursache, weshalb das in der Katze befindliche Coronavirus in die krankmachende Variante mutiert, ist vor allem eine Überbeanspruchung des Immunsystems der Katze.

 

Ursachen für diese Überbeanspruchung sind unter anderem:

- andere auch leichte Erkrankungen der Katze, welche oft unbemerkt verlaufen können

 

-Stress durch falsche Haltung, wie z.B. in einer größeren Katzengruppe, welche nicht harmoniert, oder mit einzelnen anderen Katzen, wenn das Zusammenleben nicht harmoniert. Oder lärmende Kinder, falsche Fütterung oder generell nicht katzengerechte Haltung.

 

- genetische Faktoren, wie Inzucht und andere Ursachen, welche das Immunsystem schwächen

 

- Stress durch Umzug, Transport, tierärztliche Behandlungen, Imfpungen, usw. (alle Ursachen die Stress für die Katze bedeuten)

 

Krankheitsverlauf

Wenn das in der Katze befindliche Coronavirus zu der krankheitsauslösenden Variante mutiert, erkrankt und stirbt die Katze innerhalb von 3 Tagen bis maximal 4 Monaten an FIP!!!

 

Gibt es eine Behandlung gegen FIP? Tests oder Impfungen gegen FIP?

Gegen FIP gibt es keine Behandlung. FIP hat die Katze erst, wenn sie auch erkrankt ist, somit gibt es auch keine Tests und auch keine vorbeugende Impfung gegen FIP. Die Krankheit verläuft fast immer tödlich. Allerdings sind andere im gleichen Haushalt lebenden Katzen nicht gefährdet, diese Krankheit zu bekommen. FIP ist nicht ansteckend.

Die Katzen sind höchstens auch dann gefährdet an FIP zu erkranken, wenn sie den gleichen Immunsystem schwächenden Faktoren ausgesetzt sind, wie die andere erkrankte Katze.

 

Es gibt einen Test auf das Cornavirus, das jedoch fast alle Katzen bereits in sich tragen. Aber es gibt keinen Test auf FIP. Eine Katze hat erst FIP, wenn sie auch erkrankt ist. Der Test auf Coronavirus hat bei einer gesunden Katze überhaupt keine Aussagekraft und wird daher nur noch von unseriösen Tierärzten gemacht, denen dieser unnütze Test als Gewinnbringung dient.

Bei rund 40% der Katzen, welche nachweislich an FIP erkrankt sind, lässt sich sogar der Coronavirus titer im Blut nicht Nachweisen. Diese wären also "FIP-neg" nach diesen Tests.

 

Vor rund 10 Jahren wurde eine Impfung gegen FIP auf den Markt gebracht. Diese Impfung ist ziemlich sicher vollkommen wirkungslos, wie verschiedene wissenschaftlichen Versuche ergeben haben. Es ist zur Zeit sogar fragwürdig, ob diese Impfung nicht sogar eine FIP auslösen kann. Zur Zeit wird kein seriöser Tierarzt oder Züchter, welcher sich mit dem Thema auch gründlich vertraut gemacht hat, diese Impfung anwenden.

 

 

Resüme:

Zur Zeit und wahrscheinlich noch viele Jahre hinaus, wird es sich nicht verhindern lassen, dass eine gewisse Anzahl von Katzen an FIP sterben wird. Damit muss jeder Züchter und jeder Katzenhalter leben, denn es gibt nun einmal keine "Herstellergarantie" auf das Leben. Es ist für alle, den Katzenbesitzer, den Züchter und nicht zuletzt auch für die betroffene Katze sehr tragisch und schlimm, wenn diese an FIP stirbt.

 

Der Tod gehört nunmal zum Leben dazu. Wenn man mit dem Gedanken nicht Leben kann, dann darf man sich weder eine Katze anschaffen, noch Katzen züchten.

 

 

Leider sind immer noch nicht alle Tierärzte auf dem aktuellen Stand dieser Erkrankung. Schnell werden andere Erkrankungen mit FIP diagnostiziert und voreilig die Katze "erlöst".

 

Oftmals wird ein falsches Bild dieser Krankheit in die Welt gesetzt. Zum einen durch Tierärzte selbst, welche keine Fortbildungen besuchen, da sie mit ihrer Praxis genug Geld einnehmen, und zum anderen auch von Züchtern, welche andere Züchter bei Kitten-Interessenten schlecht machen möchten durch Verleumdungen. Für Laien ist es schwer zu durchschauen, vor allem wenn man nichts über Coronavirus oder FIP weiß.

 

Daher nochmals: Coronavirus tragen fast alle Katzen in sich und erst die mutierte Form des Coronavirus führt zur FIP- Erkrankung. FIP ist nicht ansteckend!